(English version) An dieser Stelle will ich auf ein nützliches Programm hinweisen:
TinyCAD
Mit diesem Programm kann man auf extrem einfache Weise Schaltkreise zeichnen und als Bild exportieren, kein Account erstellen oder ähnliches ist nötig. Einarbeitungszeit benötigt es auch keine, alles funktioniert intuitiv.
Eine Sammlung von meinen Projekten aus den Bereichen Physik, Elektronik, Informatik und sogar ein bisschen Botanik. Dieser Blog soll einerseits Hilfestellung bei Problemen geben aber andererseits auch als Anregung für weitere Projekte dienen. Falls es zu einem Thema Fragen oder Anregungen gibt: Einfach schnell einen Kommentar schreiben oder das Kontaktformular rechts unten benutzen, ich beantworte das normalerweise innerhalb von einem Tag.
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Montag, 17. Februar 2014
LED-Band mit ATmega / Arduino ansteuern
(English version) In letzter Zeit erfreuen sich LED-Streifen erhöhter Beliebtheit. Inzwischen gibt es sogar schon für Preise unter 20 Euro LED-Streifen aus China bei Ebay. Normalerweise hat ein LED-Streifen ein Steuergerät, ein Netzteil und eine Fernbedienung. Für die meisten Menschen mag das reichen, wer aber mehr will (z.B. gezielt Sequenzen durchfahren) der muss ein (ganz kleines) bisschen Arbeit hineinstecken.
Zuerst zum Aufbau des LED-Streifens: Es gibt 4 Anschlüsse, einer für + 12 V und dann noch einen je Farbe, also rot, grün und blau. Der Streifen funktioniert nun so: Schließt man + 12 V an und legt dann an einen Farb-Kanal Masse, so leuchtet diese Farbe. Die Helligkeit pro Farbe wird normalerweise per PWM eingestellt. Um den Streifen komplett selber anzusteuern braucht man jetzt:
Vom Microcontroller wird der entsprechende Kanal folgendermaßen geschaltet:
Dieser Befehl würde nun den Transistor, welcher an Pin 8 angeschlossen ist auf 50% setzen (255 ist Maximum), sodass die daran angeschlossene Farbe mit 50% der Helligkeit leuchtet. Zu beachten ist, dass man natürlich nur PWM-Kanäle benutzen kann (Im Datenblatt sind PWM-Kanäle mit OCR gekennzeichnet).
Um nun beliebige Farben zu mischen geht man folgendermaßen vor:
Man sucht sich eine Farbe im RGB-Raum aus, z.B. orange: diese ist R: 255, G: 255, B:0. Genau das lässt man nun den Microcontroller machen:
Es kann vorkommen dass verschiedene Farben unterschiedlich hell sind, das müsste man ausprobieren und dann z.B. für grün 127 als obere Grenze festlegen (grün wird vom Auge sehr stark wahrgenommen, daher wird es vermutlich zu hell erscheinen).
Zuerst zum Aufbau des LED-Streifens: Es gibt 4 Anschlüsse, einer für + 12 V und dann noch einen je Farbe, also rot, grün und blau. Der Streifen funktioniert nun so: Schließt man + 12 V an und legt dann an einen Farb-Kanal Masse, so leuchtet diese Farbe. Die Helligkeit pro Farbe wird normalerweise per PWM eingestellt. Um den Streifen komplett selber anzusteuern braucht man jetzt:
- Einen Microcontroller (ATmega / Arduino).
- 3 bipolare Transistoren (NPN), diese sollten einen ausreichend hohen Strom vertragen!
Vom Microcontroller wird der entsprechende Kanal folgendermaßen geschaltet:
analogWrite(8, 127);
Dieser Befehl würde nun den Transistor, welcher an Pin 8 angeschlossen ist auf 50% setzen (255 ist Maximum), sodass die daran angeschlossene Farbe mit 50% der Helligkeit leuchtet. Zu beachten ist, dass man natürlich nur PWM-Kanäle benutzen kann (Im Datenblatt sind PWM-Kanäle mit OCR gekennzeichnet).
Um nun beliebige Farben zu mischen geht man folgendermaßen vor:
Man sucht sich eine Farbe im RGB-Raum aus, z.B. orange: diese ist R: 255, G: 255, B:0. Genau das lässt man nun den Microcontroller machen:
analogWrite(RED_PIN, 255);
analogWrite(GREEN_PIN, 255);
analogWrite(BLUE_PIN, 0);
Es kann vorkommen dass verschiedene Farben unterschiedlich hell sind, das müsste man ausprobieren und dann z.B. für grün 127 als obere Grenze festlegen (grün wird vom Auge sehr stark wahrgenommen, daher wird es vermutlich zu hell erscheinen).
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Arduino,
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Beleuchtung
Sonntag, 16. Februar 2014
"Home Automation" mit dem Arduino und 433 MHz - Die komplette Fernsteuerung
(English version) Seit meinem letzten Beitrag zu diesem Thema sind ja nun einige Monate vergangen. Aber nun habe ich es endlich mal geschafft, die Steuerung für die Steckdose und den Rolladen in ein Programm zu bringen und vorallem das ganze vom Steckbrett auf eine Platine zu übertragen.
Hardware
Die Hardware ist recht unspektakulär:
Im Prinzip besteht die Fernbedinung nur aus einem Attiny44A, einem Pullup-Widerstand für den Reset-Eingang, drei Knöpfen (hoch, runter, stopp), einem Halter für eine CR3032-Knopfzelle und natürlich dem 433MHz-Sender. Die drei Knöpfe sind jeweils mit einem Eingang des Attiny verbunden und ziehen den Eingang bei Betätigung auf Ground
Software
Die einzelnen Funktionen der Software wurden bereits in den vorhergehenden Posts zum Thema erläutert. Außerdem ist der Code (für meine Verhältnisse) gut kommentiert. Ich werde daher nicht auf den kompletten Code eingehen.
Hardware
Die Hardware ist recht unspektakulär:
Im Prinzip besteht die Fernbedinung nur aus einem Attiny44A, einem Pullup-Widerstand für den Reset-Eingang, drei Knöpfen (hoch, runter, stopp), einem Halter für eine CR3032-Knopfzelle und natürlich dem 433MHz-Sender. Die drei Knöpfe sind jeweils mit einem Eingang des Attiny verbunden und ziehen den Eingang bei Betätigung auf Ground
Software
Die einzelnen Funktionen der Software wurden bereits in den vorhergehenden Posts zum Thema erläutert. Außerdem ist der Code (für meine Verhältnisse) gut kommentiert. Ich werde daher nicht auf den kompletten Code eingehen.
#include <RCSwitch.h> #include <avr/sleep.h> #include <avr/wdt.h> RCSwitch mySwitch = RCSwitch(); unsigned char buttonDown = 10; unsigned char buttonStopp = 9; unsigned char buttonUp = 7; unsigned char buttonPressed = 0; char stopRequest = 0; void setup() { //Interrupts global deaktivieren cli(); //Pins initialisieren pinMode(buttonDown, INPUT_PULLUP); pinMode(buttonStopp, INPUT_PULLUP); pinMode(buttonUp, INPUT_PULLUP); //Funkmodul intialisieren und Steckdose ausschalten mySwitch.enableTransmit(0); //Sender hängt an Pin 0 mySwitch.setProtocol(1); mySwitch.switchOff("11011", "10000"); //Energie sparen ADCSRA &= ~(1<<ADEN); //Deaktiviere ADC ACSR = (1<<ACD); //Deaktiviere Analog Comparator //Pin-Change-Interrupt intialisieren PCMSK1 |= (1<<PCINT8); //Pin-Change-Interrupt an Pin 2 (Arduino Pin 10) PCMSK1 |= (1<<PCINT9); //Pin-Change-Interrupt an Pin 3 (Arduino Pin 9) PCMSK0 |= (1<<PCINT7); //Pin-Change-Interrupt an Pin 6 (Arduino Pin 7) //Power-Down-Modus vorbereiten set_sleep_mode(SLEEP_MODE_PWR_DOWN); //Interrupts global aktivieren sei(); } void loop() { sendCommand(); powerDown(); } void sendCommand() { if (buttonPressed == buttonDown) { mySwitch.switchOn("11011", "10000"); delay(750); sendCommandDown(); powerDown(25); mySwitch.switchOff("11011", "10000"); buttonPressed = 0; } else if (buttonPressed == buttonUp) { mySwitch.switchOn("11011", "10000"); delay(750); sendCommandUp(); powerDown(25); mySwitch.switchOff("11011", "10000"); buttonPressed = 0; } } //Befehl Rolladen rauf void sendCommandUp() { mySwitch.setProtocol(4); mySwitch.sendQuadState("0F0F0100QQ0F100F0F0F"); mySwitch.sendQuadState("0F0F0100QQ0F100F0F1Q"); mySwitch.setProtocol(1); } //Befehl Rolladen stopp void sendCommandStopp() { mySwitch.setProtocol(4); mySwitch.sendQuadState("0F0F0100QQ0F100FFFFF"); mySwitch.setProtocol(1); } //Befehl Rolladen runter void sendCommandDown() { mySwitch.setProtocol(4); mySwitch.sendQuadState("0F0F0100QQ0F100F0101"); mySwitch.sendQuadState("0F0F0100QQ0F100F0110"); mySwitch.setProtocol(1); } //lässt Attiny für time Sekunden warten void powerDown(char time) { GIMSK |= (1<<PCIE1); //Pin-Change-Interrupt aktivieren GIMSK |= (1<<PCIE0); stopRequest = 0; for (char i = 1; i<= time*1000; i++) { if (stopRequest == 0) { delay(1); } } GIMSK &= ~(1<<PCIE1); //Pin-Change-Interrupt deaktivieren GIMSK &= ~(1<<PCIE0); } //setzt Attiny solange in Powerdown-Modus, bis Pin-Change-Interrupt ausgelöst wurde void powerDown() { GIMSK |= (1<<PCIE1); //Pin-Change-Interrupt aktivieren GIMSK |= (1<<PCIE0); sleep_mode(); //Schlafen gehen //hier gehts weiter nach aufwachen GIMSK &= ~(1<<PCIE1); //Pin-Change-Interrupt deaktivieren GIMSK &= ~(1<<PCIE0); } void checkButton() { if (digitalRead(buttonDown) == LOW) { buttonPressed = buttonDown; } else if (digitalRead(buttonStopp) == LOW) { stopRequest = 1; mySwitch.switchOff("11011", "10000"); } else if (digitalRead(buttonUp) == LOW) { buttonPressed = buttonUp; } } //ISR für PCINT1 und PCINT0 (Pin-Change-Interrupts) ISR(PCINT1_vect) { checkButton(); } ISR(PCINT0_vect) { checkButton(); }Einige Details der Software möchte ich dennoch erläutern. Die Spannungsversorgung der Fernbedienung erfolgt über eine CR2032-Knopfzelle. Da diese so lange wie möglich halten soll und die Fernbedienung 99,999% der Zeit sowieso nur rum liegt und nichts tut, geht der Attiny bei Inaktivität mit der Funktion powerdown() in den Schlaf-Modus. Er schläft so lange, bis er durch einen Tastendruck (Pin Change Interrupt) wieder geweckt wird. Um im Schlaf-Modus so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen, wird zu Beginn zusätzlich der AD-Wandler sowie der Analog Comparator abgeschaltet. Dadurch sinkt der Ruhestrom auf wenige µA.
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